Zwei entscheidende Entdeckungen Ende des 19. Jahrhunderts prägten grundlegend das Bild der medizinischen Diagnostik.

1895 entdeckte Konrad Röntgen die Strahlen, die erstmals einen Einblick in den lebenden menschlichen Körper ermöglichten. 1901 erhielt er dafür den Nobelpreis für Physik.

1902 wurde Henri Becquerel auf die „Radioaktivität“ aufmerksam. Er fand heraus, dass bestimmte, in der Natur vorkommende Elemente eine Strahlung besitzen, die auch über große Entfernung hinweg, eine fotografische Platte schwärzen können. Seine Entdeckung sollte bald darauf Einfluss in die medizinischen Diagnostik nehmen. 1903 erhielt Becquerel dafür den Nobelpreis für Physik.

Durch die von George de Hevesy entwickelte „Tracermethode“ wurde es möglich, eine verschwindend kleine Menge eines radioaktiven Stoffes auf seinem Weg durch den menschlichen Körper von außen zu verfolgen.