Vor Beginn einer jeden Untersuchung, die eine Kontrastmittelgabe erforderlich macht, werden Sie durch uns ausführlich befragt und aufgeklärt.

Viele Organe und Gewebe des menschlichen Körpers sind in der radiologischen Diagnostik schwer voneinander zu unterscheiden. Häufig ist erst durch den Einsatz von Kontrastmitteln eine Differenzierung zwischen einzelnen Strukturen sowie zwischen gesundem und krankem Gewebe möglich.

Ein Kontrastmittel ist also immer dann notwendig, wenn sehr ähnliche Körpergewebe, z. B. Muskeln und Blutgefäße voneinander abgegrenzt werden müssen. Die Gabe von Kontrastmittel ist

ebenfalls hilfreich, wenn es darum geht, Tumoren oder Entzündungsherde zu untersuchen. Hier kann das Kontrastmittel eine wesentliche Zusatzinformation liefern, da sich in krankem Gewebe dieses häufig anders verhält als im umgebenden gesunden Gewebe.

Die in unserer Praxis in der Computertomographie verabreichten Kontrastmittel werden enteral (flüssig zum Einnehmen) und/oder intravenös direkt in die Blutbahn appliziert.

Hierbei sollten Sie uns informieren, wenn bei Ihnen der Verdacht
- auf einen Darmverschluss besteht
- bei Ihnen Darmpolypen abgetragen wurden
- vor kurzem eine Darmoperation durchgeführt wurde.

Wir werden dann auf andere Möglichkeiten der Darmkontrastierung zurück greifen können.
Bei intravenöser Applikation (in die Armvene gespritzt) sollten Sie uns folgende wichtige Fragen beantworten:


Besteht bei Ihnen
- eine bekannte Jodallergie
- eine bestehende Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) oder autonomes Adenom (Schilddrüsenknotenbildung)
- eine Niereninsuffizienz (Nierenschädigung)
- eine Cholestase (Abflussstörung der Gallenflüssigkeit)
- ein Plasmozytom (s. g. Blutkrebs)
- ein Morbus Waldenström (bösartige Lymphomerkrankung)

Wir werden dann, in Absprache mit Ihnen und Ihrem Hausarzt, andere Untersuchungskonzepte in Erwägung ziehen.

Ein Großteil der Patienten kommt mit massiven „Rückenschmerzen“ zu uns, die „bis in die Beine ausstrahlen“.

Die folgenden Abbildungen sollen Ihnen helfen, den Aufbau des Rückens - besser ausgedrückt, der Wirbelsäule – zu verstehen:

 

Dargestellt sind hier zwei Wirbelsegmente (seitlich) mit einer Bandscheibe, die wie ein Federkissen zwischen den einzelnen Wirbeln für Elastizität und Bewegungsvielfalt sorgt.